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Social Media, Business, Kommunikation

impuls TikTok verstehen und fürs Business nutzen

06.05.2021, Barbara Lamb

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Spätestens nach dem ersten Lockdown war TikTok, eine Ende September 2016 gegründete chinesische Videoplattform für Android und iOS, nicht mehr nur in der Generation Z bekannt. Wenngleich sich auch nach wie vor besonders Menschen unter 20, also Teenager, für die App begeistern. TikTok zählt heute weltweit rund 800 Millionen Nutzer*, davon 100 Millionen in Europa. Das soziale Netzwerk beweist durchaus Suchtpotenzial und erfuhr in unseren Breiten besonders im ersten Lockdown im April 2020 einen rasanten Aufschwung. Das Besondere an der Plattform ist, dass sie ihren eigenen Regeln folgt und hier einfach alles möglich ist: Wer heute noch unbekannt ist, kann morgen schon ein kleiner Star sein.

Die App in Kürze:

  • Die kostenlose App TikTok ist ein soziales Netzwerk, ähnlich wie Instagram. Anstelle von Bildern stehen hier jedoch kurze selbst gedrehte Videos mit Musik im Zentrum der Aufmerksamkeit. Häufig wird getanzt oder synchron mitgesungen.
  • Durch eine Livefunktion können Fans ihren TikTok-Stars Geld spenden – ein Prinzip, das auch die Streaming-Plattform Twitch groß gemacht hat.
  • Bis Ende 2017 war hierzulande die App Musical.ly bekannter. TikTok kaufte den Konkurrenten für mehr als eine Milliarde US-Dollar und integrierte später Musical.ly gänzlich in TikTok.

Schlüssel zum Erfolg: Wirf alles über Bord, was du bisher über Social Media gelernt hast

Egal auf welcher Plattform man erfolgreich werden möchte – wichtig ist, diese zu verstehen. Für die Hipster-App TikTok gilt, alles über Bord zu werfen, was man bisher über Social-Media-Plattformen gelernt hat, denn sie folgt ihren eigenen Regeln: Während bei Instagram und Facebook regelmäßiges Posten durch entsprechende Reichweiten belohnt wird, bewertet der Algorithmus der App jedes TikTok-Video unabhängig neu. Das heißt, dass bei TikTok jeder die Möglichkeit hat, bereits ab dem ersten Video eine immense Reichweite zu erzielen.

TikToks Währung sind Interaktionen, nicht Follower

Um auf TikTok richtig erfolgreich zu sein, bedarf es einer starken Community. Wichtig ist, den Content zielgruppengerecht aufzubereiten, sprich Videos zu posten, die den jungen Menschen gefallen. Doch was gefällt der Community? Öffnet man den Feed, findet man eine Mischung aus Tanzeinlagen und Selbstironie. Man trifft mittlerweile aber auch auf User, die über gesellschaftskritische Themen sprechen oder sich als Experten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet etablieren möchten. Die Aufgabe ist – egal ob man nur auf selbstironische Selbstdarstellung oder auf eine Positionierung als Experte setzt –, den Content auf die junge Zielgruppe zuzuschneiden. 69 %* der Nutzerinnen und Nutzer von TikTok sind zwischen 16 und 24 Jahre alt. Ein weiterer interessanter Punkt: Es geht auf der jungen Plattform nicht wirklich um die Anzahl der Follower, sondern um die Interaktionen der Leute. Dabei gilt: Je mehr Leute interagieren, desto erfolgreicher das Video.

Ebenfalls angesagt sind bei TikTok sogenannte Challenges. Dabei dreht ein Creator selber ein kurzes Video mit beispielsweise einem kleinen Tanz und fordert dann die Community auf, es ihm nachzumachen. Die Marke Otto hat beispielsweise eine Challenge unter dem #machdichzumotto ins Leben gerufen. Otto wollte so junge Leute für die Marke begeistern. Am Ende waren es 59.000 Videos, in denen sich die Creators „zum Otto“ gemacht haben. Leider haben die Challenges auch ihre Schattenseiten. So geriet zum Beispiel im letzten Jahr die „Kulikitaka“-Challenge in starke Kritik. Dabei wurden Kühe und andere Tiere erschreckt und nicht nur Landwirte warnten vor dem gefährlichen TikTok-Trend.

Wie Unternehmen auf TikTok punkten

Will ein Unternehmen auf TikTok punkten, so gelingt das nicht mit klassischem Logomarketing. Erfolgreich sind hier Unternehmen, die out of the box denken und mehr unterhalten wollen als verkaufen. Große Marken wie Red Bull oder MTV haben auf TikTok eine Community im Millionenbereich. Doch wieso sind sie so erfolgreich? Ganz einfach: weil sie sowohl ihre Zielgruppe und deren Bedürfnisse als auch die Anforderungen der Plattform verstehen.

Am Beispiel des österreichischen Start-ups ayoka sieht man sehr gut, wie gelungenes TikTok-Marketing aussehen kann. Nachdem das Unternehmen erst Anfang 2020 mit Marketing auf der Plattform begonnen hat, war eine Kampagne Ende 2020 so erfolgreich, dass innerhalb kürzester Zeit der gesamte Good Mood Drink in ganz Österreich ausverkauft war. Die Brand setzte dabei auf einen spannenden Marketingmix: einerseits auf organischen Content, der nicht werblich wirkt und punktgenau auf die junge Zielgruppe zugeschnitten ist, und andererseits auf Paid Ads und Kooperationen mit angesagten TikTok-Influencern.

* https://www.futurebiz.de/artikel/tiktok-statistiken-2019/

© Pexels.com/cottonbro
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