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Influencer, Blogger Relations

impuls Impuls-Bloggerinnen-Talk: So gelingen Influencer Relations

16.12.2019, Katharina Schlarp

Wir freuen uns, dass du uns deine Meinung zum Blogbeitrag schreibst. Gerne lesen wir den Kommentar als Erster, dann wird er für alle LeserInnen freigeschaltet.

In den letzten Jahren hat die Relevanz von Influencern stark zugenommen. Influencer Relations sind in immer mehr Unternehmen fester Bestandteil der Kommunikationsstrategie. So wie in jeder anderen Kommunikationsdisziplin auch ist ein konzeptioneller Ansatz wichtig, damit Influencer oder Blogger Relations erfolgreich sind.

Für unseren Kunden, die oö. Landesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure der WKOÖ, haben wir die zwei oberösterreichischen Bloggerinnen Sandra (saansh.com) und Stefanie (leoandotherstories.com) als Kooperationspartnerinnen gefunden. Die beiden Influencerinnen besuchen regelmäßig unterschiedliche Fachinstitute. Über die Behandlungen und persönlichen Erfahrungen berichten sie auf ihren beiden Instagram-Kanälen, mit denen sie zusammen mehr als 30.000 Follower erreichen.

In unserem Impuls-Talk erzählen Sandra und Stefanie von ihrer Arbeit als Bloggerinnen und die positiven wie auch negativen Aspekte ihres Jobs. Zudem erläutern sie, welche Fehler Unternehmen bei der Kooperation mit Influencern machen, und geben Tipps, wie man Meinungsbildner wie sie gut erreicht.

Liebe Stefanie, liebe Sandra, ihr habt heuer beide euer vierjähriges Blog-Jubiläum gefeiert. Doch wie seid ihr überhaupt zum Bloggen gekommen?

Stefanie: Ich habe mich schon immer sehr für Mode und Reisen interessiert und wollte diese Interessen auch mit anderen teilen. Der Austausch mit meinen Followern ist mir sehr wichtig und macht auch total Spaß.

Sandra: Mein Blog ist durch meine Liebe zur Mode und Fotografie entstanden. Ich habe, seitdem ich als junger Teenager eine Digitalkamera bekommen habe, Outfits fotografiert; da gab es noch lange keine Blogs und Instagram. Nachdem Instagram kam und meine Postings dort immer beliebter wurden, entschloss ich nach langer Überlegung, einen Blog zu erstellen, und bereue es seitdem keine Sekunde. Mittlerweile ist Bloggen mein Hauptberuf und ich bin unglaublich froh darüber, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte.

Wie hat sich das Bloggen in den letzten Jahren entwickelt? Vielen ist ja oftmals gar nicht bewusst, wie viel Arbeit eigentlich dahintersteckt.

Sandra: Es ist viel professioneller geworden und besser geregelt. Das war nicht immer der Fall. Früher wurden Arbeiten kaum bezahlt, obwohl sehr viel dahintersteckt und die Werbung den Unternehmen viel bringt. Man kann Bloggen nicht mit einer Werbung im TV oder auf einem Bus vergleichen; das ist etwas ganz anderes und hat keinen persönlichen Bezug.

Was die Arbeit angeht, kann ich nur bestätigen, dass es nicht wenig ist. Ich habe mir alles selber beigebracht – etwa, wie ich Homepages erstelle, mit einer Spiegelreflexkamera umgehe, Fotos bearbeite, Shootings organisiere, mit Kooperationspartnern kommuniziere und die viele Büroarbeit meistere. Dazu gehören Angebote, Rechnungen und Nachberichte erstellen, Verträge mit Kooperationspartnern formulieren und abändern, Preise verhandeln u. v. m. Als Bloggerin bin ich für sehr viele Bereiche selber zuständig.

Stefanie: Als ich zu bloggen angefangen habe, war auch mir das Ausmaß, welches der Blog mit der Zeit annimmt, nicht bewusst. In den letzten Jahren hat sich mein Blog sehr weiterentwickelt und ich durfte mit namhaften Marken zusammenarbeiten, was mich sehr stolz macht. Neben meinem Vollzeitjob alles unter einen Hut zu bekommen, ist daher nicht immer ganz so einfach.

In manchen eurer Stories und Posts sieht man auch die Familie und den Partner. Hat eure Bloggerinnen-Tätigkeit Einfluss auf das Privat- bzw. Familienleben?

Sandra: Da ich viel von meinem Privatleben teile, ist es für mich klar, dass meine Familie dazugehört. Meine Tochter zeige ich nicht ganz her, da ich sie schützen möchte. Mein Mann kommt ab und zu vor, aber nur, wenn er selber mag. Erzwungen wird nichts, was es leider in dieser verrückten Onlinewelt auch gibt. Einen Einfluss gibt es sicher, da eine Grenze zwischen Beruf und Privatleben fast nicht vorhanden ist. Trotzdem überwiegen die positiven Einflüsse, sonst könnte ich das Ganze nicht machen.

Stefanie: Mein Mann steht dem Ganzen sehr neutral gegenüber. Er hat mit Social Media nicht wirklich was zu tun, ist aber für gemeinsame Projekte immer zu haben.

Das Thema „Blogger Relations“ ist zum Buzzword unserer Zeit geworden und immer mehr Unternehmen werden auf Influencer aufmerksam. Welche Tipps gebt ihr Firmen, die mit BloggerInnen zusammenarbeiten wollen?

Stefanie: Viele Unternehmen wissen Blogger-Arbeit nicht zu schätzen. Dabei muss man hier wissen, dass wir alles machen – von der Idee angefangen bis hin zur Umsetzung, Text, Fotos, Angeboten, Rechnungen, Buchhaltung etc. Als Blogger hat man eine ganz andere Reichweite. Man kennt seine Follower und was diese von einem erwarten.

Sandra: Auch wenn Blogger sehr zugänglich sind und man sie im Vorhinein über ihre Geschichten auf dem Blog oder Instagram-Stories zu kennen meint, sollte man immer professionell bleiben und ihre Arbeit anerkennen. Wichtig ist, sich im Vorhinein mit dem Blogger und seiner Arbeit auseinanderzusetzen. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn mich eine Firma zwecks Zusammenarbeit anschreibt und dann meinen Namen falsch schreibt oder mich während meiner Schwangerschaft fragt, ob ich für ein alkoholisches Getränk werben will – das hatte ich schon einmal. Ich empfehle, dass der Kunde seine Vorstellungen klar kommuniziert. Also was wann und mit welchen Hashtags gepostet werden soll oder auf was beim Foto geachtet werden soll. Am besten löst man diese Fragen alle in einem Briefing.

Was macht euren Blog bzw. euch als Bloggerin einzigartig? Was zeichnet eure Arbeit aus? Habt ihr euch selbst ein Ziel für eure Blogs gesetzt?

Stefanie: Meine Liebe zu Leo-Print. ;-) Professionalität und Persönlichkeit.

Leo and other stories ist eine Plattform, die sich stets weiterentwickelt. Hier ist eine Community entstanden, die ich nicht mehr missen möchte. Gerade im Bereich Reisen hat sich die letzten Jahre einiges getan. Ich bin sehr dankbar für all das, was ich bis jetzt erleben habe dürfen, und freue mich auf das, was noch kommt.

Sandra: Ich habe meinen Blog damals erstellt, um Menschen zu inspirieren. Sei es in Sachen Mode, Lifestyle oder in verschiedenen Lebenssituationen. Ich nehme mich in den Instagram Stories selber nicht zu ernst, zeige keinen „perfekten“ Alltag und kommuniziere viel mit meinen Followern. An manchen Tagen beantworte ich bis zu zwei Stunden Nachrichten.

Mein Ziel war immer die Selbstständigkeit mit meinem Blog, was ich dieses Jahr auch umgesetzt habe. Ich werde die Selbstständigkeit weiterführen, solange es geht, und wenn ich jemals das Berufsfeld wechseln will, möchte ich mich gerne weiterbilden und in einer Werbeagentur im Social-Media-Bereich arbeiten.

Vielen Dank für das Gespräch!

Link zu den Blogs:

http://leoandotherstories.com/

http://saansh.com/

© Rebecca Dimeny
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